Zu den Göttern auf dem Nemrut Dagi

Der Besuch des Heiligtums auf dem Nemrut Dagi (Wikipedia-Seite) war eines unserer grössten Wunschziele in der Türkei. Normalerweise liegt die Anlage zu dieser Jahreszeit noch unter Schnee begraben. Doch wir haben Glück: Am Tag zuvor wurde die Zugsangsstrasse passierbar gemacht und so muss nur noch der letzte Anstieg zu Fuss auf einem teilweise schneebedeckten Weg gemacht werden. Der Berg liegt ca. 200 km von Sanliurfa entfernt und so engagieren wir zusammen mit zwei sympathischen deutschen Frauen einen Fahrer mit geeignetem Fahrzeug.
Als wir nach der langen Fahrt und dem halbstündigen Fussanstieg bei der Ostterrasse der Anlage ankommen, stellen wir mit grosser Freude fest, dass wir die einzigen Besucher sind. So können wir die fast surreal wirkenden Überreste der Götterstatuen und anderen Skulpturen in aller Ruhe und aus nächster Nähe bewundern und fotografieren. Die heute auf einer Reihe angeordneten monumentalen Köpfe gehörten ursprünglich zu den höher am Berghang befindlichen Rumpffiguren auf ihren Thronsesseln. Naturgewalten oder menschliche Zerstörungswut haben die Götterfiguren enthauptet.
Auch auf der Westterasse sind wir ganz alleine. Dort sind die Figuren noch ganz oder teilweise mit Schnee bedeckt, was das Unwirkliche noch verstärkt.

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