Der georgische Hund

Hunde gibt es viele in Georgien. Kaum als Haustiere, sondern freilebend oder als Hirtenhunde. Die Hirtenhunde sind gross und stark, haben lange Zähne und wissen, wie man zupackt. Die freilebenden halten sich entlang der Strassen oder an Orten auf, wo es etwas zu fressen gibt. Sie sind zwar in der Regel nicht so gross wie die Hirtenhunde, aber gemäss Darwin überleben auch bei ihnen die tüchtigsten.

Über Land sind Begegnungen zwischen Velofahrenden und Hunden häufig und für erstere mit einer erhöhten Adrenalinproduktion verbunden. Gemäss dem Sprichwort kommt selten ein Unglück, sprich Hund, allein. Angezogen durch das Knurren und Gekläffze, ist bald ein ganzes Rudel beisammen und nimmt sich der Reisenden auf zwei Rädern an. Kein Wunder, ist diese Fortbewegungsart in Georgien doch sehr selten.

Meist verlaufen solche Begegnungen harmlos. Teilweise können sich diese Auseinandersetzungen jedoch über längere Zeit hinziehen und führen zum Einsatz von Wanderstöcken und Steinen als Wurfgeschosse. „Glücklicherweise“ sind viele der Strassenhunde durch Verletzungen behindert, die sie bei Zusammenstössen mit Autos erlitten haben, und so wird ihre Abwehr etwas einfacher.

Von einem Deutschen haben wir gehört, der vor ein paar Tagen bei der Tankstelle oberhalb von Sighnaghi gebissen wurde. Zum Glück gibt es in Gurjaani ein Spital, wo er sich gegen Tollwut impfen lassen konnte.

… und es gibt auch solche, nämlich Freunde

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